Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus zur Wutachmühle, dem Startpunkt zu unserer Tour durch die Wutachschlucht.
Der "Wanderbus Wutachschlucht" fährt von Mitte April bis Mitte Oktober zu den wichtigsten Einstiegspunkten der Wutachschlucht. In der Wandersaison verkehrt der Wanderbus an Wochenenden und an Feiertagen nahezu stündlich. Der Fahrplan 2024 für den Wanderbus ⇒ wutachschlucht-wanderbus
Für die Tour unbedingt erforderlich: festes Schuhwerk mit Profilsohle, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, empfehlenswert: ein Vesper und Trinken im Rucksack, Wanderstöcke für die zum Teil rutschigen und steilen Abschnitte. Die Strecke ist nicht barrierefrei.
Von November bis Ostern wird von einem Begehen der Schlucht abgeraten. Bei Schnee und Eis ist ein Begehen nicht möglich.
Die Schlucht ist in verschiedene Rettungssektoren unterteilt, die alle beschildert sind. Immer darauf achten in welchem Sektor man sich befindet, in Notfällen ermöglicht man so der Bergwacht den Standort besser und schneller ausfindig zu machen.
Wer dieses Jahr hier wandern will, bitte erst erkundigen, die Straße zur Schattenmühle (Wanderparkplatz und Bushaltestelle) ist wegen der Gefahr eines Hangrutsches für unbestimmte Zeit gesperrt ⇒ Pressemeldung Von daher wird eine Wanderung durch den Abschnitt ab der Dietfurtbrücke mit Gefahren verbunden sein oder ist gesperrt. Alternative: Ein- oder Ausstieg bei der Dietfurtbrücke oder dem Fritz-Hockenjos-Steg.
Die Wutachschlucht
ist eine 60 bis 170 Meter tiefe Schlucht durch die die Wutach, auch wütende Ach genannt, auf 33 Flusskilometern durchrauscht. Die Gutach heißt ab der Einmündung der Haslach nun Wutach. Infos zur Schlucht ⇒ wutachschlucht.de Vor einigen Jahrzehnten stand diese Schlucht kurz vor dem Aus. Die Schluchseewerke planten in den 1950er Jahren die Schlucht unterhalb der Haslach aufzustauen, Bürgerproteste konnten dies verhindern.
Die Wutachschlucht ist eine "junge" Schlucht und von daher immer noch in Bewegung. Die Wege durch die Schlucht ändern sich, da sich die Wutach ihren Weg sucht und mitnimmt was ihr im Weg ist. Immer wieder müssen Wege und Brücken neu gebaut oder instand gesetzt werden.
Am späten Vorabend hat es begonnen zu regnen, auch jetzt regnet es noch, was uns aber von der Begehung nicht abhalten kann. Irgendwann hat es aufgehört und am Nachmittag blinzelte ab und zu die Sonne durch die Wolken.
Die Fotos sortiert nach dem Ablauf der Strecke (klick macht groß):
Im Bereich der Dietfurtbrücke gibt es einen schönen breiten Wanderweg und wir dachten nun sind wir schnell bei der Schattenmühle. Wir ahnten nicht, was für Überraschungen uns der Weg bietet :-) Zwischendurch zweifelten wir, ob wir wirklich noch auf dem Weg sind. Für diesen Teil sollte man absolut trittsicher sein. Alternativ kann man die Schlucht bereits bei dem Fritz-Hockenjos-Steg oder der Dietfurtbrücke verlassen bzw. beginnen
Fotos vom "hinteren Teil", wieder in Reihenfolge der Strecke.
Angekommen ! Ein Kaffee wäre nun etwas Gutes, aber wir wollen den letzten Bus nicht verpassen und warten an der Bushaltestelle. Ist der letzte Bus weg, sind es ca. 6 km bergwärts nach Bonndorf zu unserem Hotel.
Fazit: wildromantisch, wunderschön, abwechslungsreich - gerne wieder.
Das war unser Zusatztag in Bonndorf, am nächsten Tag radeln wir u.a. an der Wutach entlang.