Basel
Wir haben gut geschlafen, gut gefrühstückt und holen unsere Räder vom Fahrradplatz im Innenhof, volle Empfehlung für das Hotel Rochat. Unsere Tour starten wir mit einer gemütlichen Fahrt von der Altstadt in Basel zum Rhein. Hier nochmals die Mittlere Brücke im Tageslicht:
Im voraus hatte ich etwas Bammel mit dem Rad in einer Großstadt zu fahren :-) Das war unnötig, in Basel fühlt man sich als Radfahrer ernst genommen, die Weiterfahrt verlief, wie die Anfahrt gestern, entspannt. Über die Radwege kann man sich nicht beklagen, z.B.
Dreirosenbrücke
2. Foto: das sind Fahrspuren für Radler, auf der rechten und linken Seite der Brücke! In der "unteren Etage" fahren die Kraftfahrzeuge. Der Schweiz ein großes und dickes Lob für das angenehme Radeln. Basel hat uns sehr gut gefallen und steht auf unserer "wieder-besuchen-Liste" Bei der Dreirosenbrücke wechselten wir von der rechten zur linken Rheinseite über.
Dreiländerbrücke / Passerelle des Trois Pays
die das französiche Huningue im Elsass mit der deutschen Stadt Weil am Rhein in Südbaden verbindet. Sie ist die längste als Bogenbrücke ausgeführte Radfahrer- und Fußgängerbrücke der Welt. Der Name leitet sich von dem knapp 200 Meter entfernten Dreiländereck Deutschland - Frankreich - Schweiz ab. Die 248 Meter lange Brücke vom österreichischen Architekten Dietmar Feichtinger wurde mehrfach ausgezeichnet.
Weil am Rhein
Hier legen wir eine kurze Rast ein, für Fotos einer fast menschenleeren Dreiländerbrücke ↑ ist Geduld angesagt :-)
Wir radeln weiter und nach wenigen Metern wäre ich am liebsten zurück in die Schweiz. Man kam sich hier als Radfahrer als Störenfried und von Autos verfolgt vor. Es war nervenaufreibend bis wir aus dem Stadtkern draußen waren.
Als ich bei den Tourunterlagen Weil am Rhein gelesen hatte, fiel mir der Beitrag von Horst ein. Klasse Fotos, hier ⇒ guckloch.org/vitra-designe-museum. Diese Gebäude wollte ich auch sehen und änderte im Vorfeld den Tourverlauf entsprechend ab.
Vitra-Designe-Museum
Leider war das Gebäude eingerüstet. Das Gelände ist gut besucht, wir legen eine Kaffeepause mit Kuchen ein und erkunden die Umgebung.
Wir entdecken den Turm, klar da wollen wir hoch. Bei Ankunft lesen wir, dass man rutschen darf.
Vitra Rutschturm 😍
Der 30,7 Meter hohe Turm wurde vom deutschen Künstler Carsten Höller entworfen. Er ist Aussichtsturm, Rutsche und Kunstwerk. Die Aussichtsplattform ist in 17 Meter Höhe und Ausgangspunkt für die 38 Meter lange Röhrenkurvenrutschbahn.
Auf diesem Gelände gibt es einiges zum entdecken, ein längerer Aufenthalt lohnt sich, viele Infos hier ⇒ vitra.com/de/architecture-vitra-slide-tower
Rutschmatten vom Ständer geholt und ab nach oben zum Ausblick. Nach der tollen Rundumsicht vom Turm, geht es flott nach unten. Wir verlassen Weil am Rhein mit dreifachem Genuss (Kaffe, Aussicht und Rutsche). Fröhlich und beschwingt radeln wir weiter.
Wir sind mit der Überquerung des Rheins nach Weil am Rhein im
Markgräflerland
das sich von Freiburg bis nach Basel erstreckt. Der Name entstand 1444 durch die badischen Markgrafen, als sich die Adelsgeschlechter der Zähringer und der Herren von Rötteln zu einem Zusammenschluß der Gebiete Badenweiler, Rötteln und Sausenburg entschlossen.
Das Markgräflerland besticht durch: das milde Klima, der Landschaft, der Küche, der Weine und dem vielfältigen Angebot von Freizeit und Kultur.
Istein
gehört zu Efringen-Kirchen, die Tour führt nun durch Weinberge, Hügel und Täler und auf Teilen des Oberrhein Römer-Radweg. Der Oberrhein Römer-Radweg mit einer Länge von 200 Km beginnt in Grenzach-Whylen, führt durch's Markgräflerland, den Kaiserstuhl und die Ortenau.
zwischen Istein und Huttingen ein Blick zu den Vogesen, bei Huttingen kommen wir an einem Hof mit Tierbestand vorbei.
Strecke von Huttingen nach Mauchen:
Strecke von Mauchen nach Auggen:
Der typische Wein der Region ist der Gutedel. Um 1780 brachte ihn Markgraf Karl Friedrich von Baden aus dem schweizerischen Vevey ins Markgräflerland. Durch das günstige Klima gedeihen auch Burgundersorten.
Müllheim
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Die Stadt mit ca 19.000 Einwohnern, ist das Zentrum der Region.
Von Müllheim radeln wir 4 km den Berg hoch, über Niederweiler und am Kurpark vorbei nach Badenweiler zu unserer Unterkunft. Bei bis zu 10% Steigung merke ich die "Schwäche" meines Motors und meiner Beine. Mein Partner hat einen etwas stärkeren Motor (+10 Nm) das merkt man, wie wird das erst sein wenn man ein starkes Pedelec (+30 Nm) hat ? Beklagen will ich mich nicht, es fördert meine Ausdauer und es gibt Radler die Höhenmeter ganz ohne Motorunterstützung zurücklegen, diesen gilt mein vollster Respekt und meine Bewunderung. (Mit 80 Nm ist das keine Herausforderung mehr).
Nach dem einchecken und abstellen unserer Räder in der Fahrradgarage, erkunden wir die Umgebung und besuchen Burg Baden - Fotos im nächsten Bericht