Anfang Juli radle ich für den Familienbesuch in den Kraichgau.
Bad Wimpfen
kurzer Stopp für weitere Aufnahmen von der Altstadt.
Obergimpern
erstmals erwähnt im Jahr 1355. Mit Auflösung der Kurpfalz 1803 kam Obergimpern und die Rittergüter Wagenbach und Eulenberger Hof zum Fürstenturm Leiningen und wurde 1806 badisch. Am 01.01.1972 eingegliedert in die Große Kreisstadt Bad Rappenau, ca. 1800 Einwohner. Gehört zum Landkreis Heilbronn und liegt an der Grenze zum Rhein-Neckar-Kreis. Der Uzname der Obergimpener ist "Briggehossler" Bevor der durchfliesende Krebsbach verdohlt wurde, gab es 3 Brücken die über den Bach führten. Diese waren ein beliebter Aufenthaltsort der Dorfjugendlichen und viele setzen sich auf das Geländer und "hosselten" darauf herum und mancher machte dabei Bekanntschaft mit dem Krebsbach. Wollte ein Auswärtiger ein Gimpener Mädchen heiraten, musste er die Prüfung auf der Brücke bestehen, nur so konnte man in die Dorfgemeinschaft aufgenommen werden. Quelle: Internetseite der Stadt Bad Rappenau
Katholische Kirche St. Cyriak, erbaut 1904 nach den Plänen von Ludwig Maier.
Landschaftschutzgebiet Schwarzbachauen. Die Schwarzbachaue ist eine über 60 Hektar große Talaue mit Feuchtbiotopen und Wiesenflächen im Schwarzbachtal. Der Schwarzbach entspringt auf Gemarkung Neunkirchen, mündet bei Meckesheim in die Elsenz und ist ca 27 Km lang.
Wenn ich mir den Schwarzbach hier so ansehe, kaum vorstellbar, dass er 1994 im Schwarzbachtal eine Überflutungskatastrophe ausgelöst hat, von der wir auch in der Familie betroffen waren. Das Wasser stand in vielen Gebäuden bis zum zweiten Stockwerk. Im Vergleich zum Ahrtal verliert diese Katastrophe an Bedeutung.
Waibstadt
weit sichtbar die neogotische Stadtpfarrkirche "Unserer lieben Frau" Am 14. Januar 1865 erfolgte die Grundsteinlegung. Der Turm mit 65 m Höhe ist weithin zu sehen und wird auch "der Dom des Kraichgaus" genannt. Die römisch-katholische Kirche bietet ca 700 - 800 Personen Platz.
Waibstadt gehört zur Metropolregion Rhein-Neckar, liegt im nördlichen Kraichgau und ist eine Stadt mit ca. 5700 Einwohnern. Erste urkundliche Erwähnung 795 im Lorscher Kodex.
Ein kurzer Stopp am Stau- und Hebewerk der Schwarzbach, errichtet 1899. Hier steht auch die Statue des heiligen Johannes von Nepomuk.
Daisbach
ein Stadtteil von Waibstadt, eingemeindet am 1. Juli 1971, erste urkundliche Erwähnung 1349. Evangelische Kirche erbaut 1786-1788, Anbau des Glockenturms 1937. An der Außenfassade die 1967 gefundene Grabplatte der 1502 verstorbenen Ursula von Rammung.
Für den Rückweg ab Sinsheim teste ich eine neue Variante entlang der Elsenz.
Gemmingen
Das Schotterwerk liegt kurz vor Gemmingen, direkt neben dem Radweg. Da nicht gearbeitet wird, nutze ich die Gelegenheit es zu besichtigen. Hier wird der für die Region typische Muschelkalk mittels bohren und sprengen abgebaut und danach im Splitt- und Schotterwerk aufbereitet. Die Sedimente des Muschelkalkes wurden vor ca. 243 - 235 Millionen Jahren abgelagert. Quelle: reimold.de/schotterwerk
Die Wege sind gut beschriftet. Ein Manko in Steinsfurt, hier lande ich in einer nicht beschilderten Sackgasse, bzw. der Weg, der weiter führt, ist nicht fahrradtauglich.
Es gab einiges zu sehen und so sind wir am Tag darauf, die Strecke ab Sinsheim nochmals zusammen geradelt. ⇒ von-sinsheim-ueber-gemmingen-nach-neckarsulm
Radstrecke:
Neckarsulm - Waibstadt - Neckarsulm
91 Km ⬈823m ⬊825m ⤒269m üNN ⤓145m üNN 🕐 4:35 Std (lt.Teasi)