Ende Juni mit Pedelec und Zug unterwegs nach
Osterburken
im Neckar-Odenwald-Kreis. Die Stadt liegt an der A81 Würzburg - Heilbronn, ca. 5300 Einwohner. Sie wird wegen ihrer Lage am Limes und den zahlreichen Funden aus der römischen Zeit auch als Römerstadt bezeichnet. Wer sich für die Römer interessiert, hier bietet sich ein Besuch des Römermuseums an.
Der Bahnhof
des Eisenbahnknotenpunktes verfügt über keine Aufzüge, die Treppe zur Unterführung ist ohne Radrampe, aufwärts ist die Treppe mit Radrampe. Mit Rad bietet sich der Ausgang ebenerdig an mit einem kleinen Umweg.
Durch Osterburken fließt die Kirnau. Bei einem späteren Besuch zeige ich einen Teil der Stadt. Die Radwege sind gut ausgeschildert und gut befahrbar.
Auf dem Weg nach Adelsheim die 4,5 Meter hohe Skulptur "Retrograde Umgestaltung" von Daniel Beerstecher, Jahrgang 1979. Laut Infoschild wurde eine gefällte Eiche aus der unmittelbaren Umgebung in Bretter zerlegt, einem Stahlkern angepasst und anschließend wieder zu einem Ganzen zusammengesetzt. Der Künstler setzt sich in seinem Werk mit dem widersprüchlichen Verhältnis des Menschen zur Natur auseinander. Die retrograde (rückläufige Umgestaltung) wird zum Sinnbild der Wechselwirkung von Zerstörung und Kreation, von Beständigkeit und Veränderung.
Adelsheim
Hier mündet die Kirnau nach einem ca. 4m hohen Wasserfall in die Seckach. Adelsheim wurde 779 als Adaloltesheim erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1374 von Kaiser Karl IV. die Stadtrechte. 1936 kommt Adelsheim zum Landkreis Buchen, der 1973 in den Neckar-Odenwald-Kreis übergeht. In den 5 Stadtteilen leben ca. 5000 Einwohner. Nicht jeder "Besucher" ist hier freiwillig :-) Außerhalb der Stadt liegt die JVA - Justizvollzugsanstalt für junge Gefangene.
1619 Bau des Gasthauses Zum Güldenen Hirschen, 1839 von der Stadt erworben, heute historischer Teil des Rathauses.
Roigheim
Landkreis Heilbronn, erstmals im 12. Jhdt. erwähnt. Im Mittelalter ein bekanntes Schwefelbad.
Möckmühl
Die Seckach mündet hier in die Jagst. In der Stadt der Mechita-Brunnen vom Heilbronner Künstler Dieter Läpple. Empfehlenswert das Eiscafe Dolce Vita am Aufgang zur Burg.
Beim Freibad Neudenau wurde die in die Jahre gekommene Brücke des Kocher-Jagst-Radweges über die Jagst erneuert. Nun gibt es einen schönen breiten Weg, aber mit Barrieren versehen. Ob hier ein Lastenrad durch kommt ? In weiser Voraussicht wurde den Pferden das Springen über die Hürden verboten :-)
Herbolzheim
Der neue Fußgängersteg über die Jagst (hier noch in Arbeit) ist, laut Pressemitteilung des Regierungspräsidiums, seit 22. September in Betrieb. Der Neubau war wegen der zukünftigen Erneuerung der daneben liegenden Straßenbrücke notwendig geworden um die Verbindung zwischen den Ortsteilen zu erhalten.