Mudau liegt im Hohen Odenwald in der nördlichen Ecke des Neckar-Odenwald-Kreis. Staatlich anerkannter Erholungsort. Ca 2.500 Einwohner, mit den dazugehörenden Gemeinden 5.000 Einwohner.
Der Gänsebrunnen und andere Brunnen sind im "Winterschlaf"
Die Märkte waren früher ein wichtiges wirtschaftliche Rückgrat. Im 18. Jhdt. gab es 20 Viehmärkte, einen Leinwandmarkt und 3 Krämermärkte und Ende des 19. Jhdt. auch einen Strohmarkt. Mudau war das Zentrum der Strohflechterei.
Die Skulptur soll an den ehemaligen Viehmarkt erinnern. Die Märkte wurden auch Hörnerfest genannt und da die Mudauer eine kleinwüchsige Rinderrasse mit kurzen Hörnen hatten, wurden sie Klammhörnli genannt.
In Mudau endete die einzige staatliche Schmalspurbahn des Großherzogtums Baden. Am 31. Mai 1905 wurde die Odenwälder Nebenstrecke Mosbach - Mudau mit einer Länge von 27,7 km eröffnet. Ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung ging in Erfüllung. Die Dampflok musste einen Höhenunterschied von 300 m überwinden und benötigte dazu etwa 90 Minuten. Die Dampflok wurde wegen ihrem Tempo Entenmörder genannt oder Bembele, da sie sich an Gefahrenpunkten durch anhaltendes Läuten einer Glocke bemerkbar machte. Die Bahn arbeitete nicht wirtschaftlich, 1964 wurde der Betrieb auf zwei Dieselloks umgestellt. Unter heftigem Protest der Bevölkerung am 2. Juni 1973 die Schließung der Bahnstrecke. Heute dient die ehemalige Eisenbahnstrecke als Wanderbahn für Wanderer und Radfahrende. Die Wanderbahn wurde am 8. Juni 1980 eröffnet und verläuft mit 21 km auf der ehemaligen Bahntrasse. Hier am ehemaligen Endbahnhof steht die original erhaltene Dampflok 997202.