Deggendorf

Stadt mit ca. 35.700 Einwohnern. 1002 erstmalig urkundlich erwähnt. Stadtrecht erhalten 1316 und 1320. Große Kreisstadt im niederbayrischen Landkreis Deggendorf. Auch Donaustadt oder Tor zum Bayerischen Wald genannt. 

Knödelwerferin

Laut der Sage wurde die Stadt 1266 vor der Erstümung durch die Truppen von Ottokar von Böhmen gerettet, weil die Frau des damaligen Bürgermeisters einen feindlichen Späher mit Hilfe eines gerade zubereiteten Knödels in die Flucht schlug. In Anlehnung an die Sage gibt es heute eine Sußspeise mit dem Namen "Deggendorfer Knödel". Der Knödelbrunnen steht in der Altstadt. Entworfen und gestaltet 1984 von der Bildhauerin Erika Einhellinger.

Wir probierten im Gasthaus zur Knödelwerferin diverse Knödelvariationen - volle Empfehlung. 

Alte Rathaus

Erbaut 1535. Der Turm stammt aus dem Jahr 1380.  

Heilig-Grabkirche St. Peter und St. Paul

Erbaut von Johann Michael Fischer zwischen 1338 und 1360. Erbaut mit dem Geld der 1338 ermordeten Deggendorfer Juden. Zur Rechtfertigung dieser Bluttat wurde die Legende von einer Hostienschändung durch die Juden erfunden. Die dabei angeblich unbeschädigten Hostien wurden über viele Jhdt. auf der Gnad-Wallfahrt als Hostienwunder gefeiert. 1992 wurde die antijüdische Wallfahrt eingestellt und die katholische Kirche und die Deggendorfer bitten um Vergebung für das den Juden zugefügte Unrecht. Der 75m hohe Turm wurde 1727 vollendet.  

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

In den Jahren 1656/57 als barocke Basilika erbaut. Der Baldachin-Hochaltar wurde 1750 aus Marmor für den Eichstätter Dom gefertigt und im späten 19. Jahrhundert unter Stadtpfarrer Joseph Conrad Pfahler erworben.

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