Gaffenberg, Schweinsbergturm, Waldheide und ins Köpfertal
Gaffenberg, Schweinsbergturm, Waldheide und ins Köpfertal
Auf dem Galgenberg stand bis 1811 der Galgen der Hochgerichtsstätte der Reichsstadt Heilbronn. Über die Armsündersteige wurden damals die Missetäter zum Galgen geführt wo der Henker auf sie wartete.
Wanderwege die entlang führen: u.a. Heilbronner Rundwanderweg, Heilbronner Keuperweg.
Radwege u.a. Pan-Europaroute, Württemberger Weinradweg
hier steht ein offener sechseckiger Pavillon in dem eine Holzskulptur, ein aufgeschlagenes Buch, steht. Das Holzbuch hat Forstwirt Silas Rössl gestaltet. In dem Buch ist die Köpfer-Sage festgehalten. Sie erzählt von Veit Imlin, der mit den Kreuzrittern zog und in Palästina in Gefangenschaft geriet. Seine Frau Hildegund und sein Sohn Hans warteten lange auf seine Heimkehr. Es dauerte aber sehr lange bis Veit zurückkehrte. In der Zwischenzeit hatte seine Frau einen anderen Mann geheiratet. Veit war sehr traurig und zog sich in den Wald als Einsiedler zurück. Man erzählt sich, dass Hildegund und Hans ihn oft besuchten und dass der neue Ehemann eifersüchtig wurde. Der neue Ehemann ließ Veit gefangen nehmen und enthaupten, an der Stelle wo heute die Kapelle steht.
Hier ruhen ca. 7000 Kinder und Erwachsene die beim Luftangriff am 4. Dezember 1944 starben. Der schwere Luftangriff hatte einen Feuersturm ausgelöst und wurde zum Verhängnis. Der Platz auf dem Hauptfriedhof reichte nicht und so wurde diese Wiesenfläche als Ehrenfriedhof ausgewiesen. Die Namen der Opfer stehen im Gedenkbuch der Stadt Heilbronn.
ca 15 Hektar große Fläche entlang der Stadtbahnstrecke nach Öhringen liegend, mit Trappenseeschlößchen. Die Ursprünge gehen auf das Jahr 1575 zurück. Das Schlößchengelände wurde 1653 von Johann Bernhard Trapp erworben. Der 9,3 ha große Pfühlpark wurde 1934 zur Gartenbauausstellung angelegt, bietet viele Freizeitmöglichkeiten und ein Gehege mit Wellen- und Nymphensittichen.
Die Waldheide ist eine ca 50 Hektar große Lichtung im Heilbronner Stadtwald, Nutzung ab 1883 als Exercierplatz, Belegung ab 1951 von den US-Streitkräften. Ab 1974 wurde sie zur Basis für nuklear bestückte Mittelstreckenraketen vom Typ Pershing ausgebaut. 1985 kam es zur Explosion einer Raketenstufe mit 3 Todesopfern. 1991 Abzug der US-Armee. Seit 1994 Naturdenkmal. Renaturierung bis 1997 und heute ein Naherholungsgebiet. Eine besondere Bedeutung kommt der Beweidung der Fläche mit Schafen zu. Durch den Verbiss verhindern die Tiere eine Aufkommen von Laubbäumen und tragen so zur Erhaltung der Kulturlandschaft mit vielen Pflanzen und Lebewesen bei.
Der Schilfsandsteinbruch unterhalb der Waldheide ist seit 1972 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.